Wie Mitarbeiterbindung durch Mitarbeitermotivation gelingen kann

Ein erfolgreiches Unternehmen steht und fällt mit den Mitarbeitern. Diese zu motivieren ist daher ein wichtiger Bestandteil der Mitarbeiterführung. Oftmals machen sich Führungskräfte aber nicht ausreichend Gedanken darüber, wie genau sie ihre Mitarbeiter überhaupt motivieren können. Denn es gibt gerade hier einen großen Unterschied zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation.  Eins sei vorab gesagt: Geld allein spornt langfristig am Allerwenigsten an.

Auch heute noch gang und gäbe: Bonuszahlungen für Sonderleistungen als besondere Motivationsspritze

Bisher sieht Mitarbeitermotivation hauptsächlich so aus, dass für Sonderleistungen ein Bonus gezahlt wird oder Gehaltserhöhungen dazu dienen sollten, möglichst viel aus dem Angestellten herauszuholen. Auch heute ist das gang und gäbe in den meisten Unternehmen. Dass das allerdings so nicht funktioniert, belegen zum einen verschiedene Studien, zum anderen zeigt sich dies auch in der Praxis vieler Unternehmen. Monetäre Bonuszahlungen geben dem Mitarbeiter das Gefühl, dass Zusatzleistungen erkauft werden, oftmals werden diese auch als nicht angemessen empfunden und sorgen zusätzlich für Frust. Darüber hinaus verdrängen sie die intrinsische Motivation, da die Aussicht auf den Bonus in den Fokus rückt.

Weiche Faktoren sind nachhaltiger

Eine erfolgreiche Mitarbeitermotivation basiert viel mehr auf weichen Faktoren, wobei die Motivation unmittelbar mit der Arbeit selbst und dem individuellen Erleben verbunden ist. Intrinsisch motivierte Mitarbeiter sehen ihre Arbeit vor allem als sinnhaft an. Führungskräfte sollten daher ihren Angestellten das Gefühl vermitteln, dass ihre Arbeit einen Unterschied macht und – je nach Produkt oder Dienstleistung – zu einer Verbesserung beiträgt. Dazu gehört auch, gegebenenfalls den Grund von bestimmten Maßnahmen und Schritten zu erklären.

Motivation durch Anerkennung für individuelle Leistungen

Darüber hinaus sollte die Anerkennung auf individuelle Leistungen abzielen. Ein Lob oder gar die Bitte um Rat bei bestimmten Themen und Schwerpunkten stehen für mehr Anerkennung als mehr oder weniger standardisierte Bonussysteme. Die Möglichkeit, eigene Stärken und Erfahrungen sowie die eigene Kreativität einfließen zu lassen, tragen ebenfalls dazu bei, dass der Mitarbeiter sich mit seiner Arbeit identifiziert und so aus sich heraus motivierter ist.

Motivation durch Weiterbildung und Entwicklungsperspektiven

Hierauf sollten auch die Möglichkeiten der Weiterentwicklung basieren. Zwar beruht ein Unternehmen immer auch auf Gemeinschaft und Teamgeist, dennoch sollte kein Mitarbeiter das Gefühl haben, ein austauschbares Rad im Getriebe zu sein. Denn nur, indem Mitarbeiter ihre Kompetenzen auf- und ausbauen können, entwickeln sie Leidenschaft. Ohne sie kommen Langeweile und Stagnation auf – und von dort aus ist der Dienst nach Vorschrift nicht mehr weit.

Klare Kommunikation als Motivationsmedium

Um all das zu erreichen, ist eine klare Kommunikation eine wichtige Voraussetzung für eine motivierende Mitarbeiterführung. Dazu gehört es, auf den Mitarbeiter individuell einzugehen und ihm am besten nicht zwischen Tür und Angel auf dem Flur Feedback zu geben, sondern sich Zeit zu nehmen. Dasselbe gilt auch für Kritik. Wird diese unverständlich und nicht konstruktiv hervorgebracht, mindert das ebenfalls die Leistungsbereitschaft.

Klare Ziele und Strategien können mit der nötigen Motivation erreicht werden

Darüber hinaus sollten Projekt- und Unternehmensziele klar definiert und Aufgaben eindeutig verteilt werden. Denn, so banal es klingt: Nur klare Ziele und Strategien können auch mit der nötigen Motivation erreicht bzw. umgesetzt werden. Wer motivierend führen will, sollte sich daher zunächst darüber klar werden, wo genau er bei den Mitarbeitern ansetzen kann.

Wenn Sie weitere Anregungen zur Mitarbeitermotivation benötigen, dann kontaktieren Sie mich!