Generation Y?

Die Arbeitswelt steht vor einer neuen Herausforderung: Es ist die „Generation Y“, die neue Generation der Arbeitnehmer, auf die sich Unternehmen zukünftig einstellen müssen. Denn sie wird mehr Veränderungen bringen als kaum eine Generation vor ihr.

Die Generation Y umfasst alle zwischen 1980 und 2000 Geborenen und verdankt ihre Bezeichnung nicht zuletzt der Tatsache, dass sie bestehende Ordnungen hinterfragt (von Englisch: why). Das gilt vor allem für die Geschäftswelt, die diese Generation sich in nahezu allen Bereichen flexibler wünscht. Das Internet macht es möglich, Arbeitsabläufe anders zu gestalten und besser auf das Privatleben abzustimmen. Feste Arbeitszeiten und -orte akzeptieren die heute 20- bis 30-Jährigen daher viel weniger als das noch in der Vorgängergeneration der Fall war. Dasselbe gilt für Karrierewege: Eine vorgezeichnete Hierarchie zu erklimmen mit dem Ziel, es bis ganz nach oben zu schaffen, ist für die Generation Y kein Anreiz mehr. Damit einher gehen Vergünstigungen wie teure Firmenwagen oder hochwertige Büros: Die zukünftigen Arbeitnehmer wünschen sich andere Formen der Anerkennung und Motivation.

Unsicherheit wird zu Flexibilität

Die Angehörigen dieser Generation sind vor allem durch zwei Faktoren geprägt: Zum einen wissen sie durch den herrschenden Fachkräftemangel, welchen Wert sie haben und können entsprechend selbstbewusst auftreten. Zum anderen sind sie in global unruhigen und krisenhaften Zeiten aufgewachsen und haben sich auf die Unbeständigkeit eingestellt. Dementsprechend ist die Jobsicherheit weniger entscheidend als noch für frühere Generationen. Mehr als je zuvor hat die Generation Y daher die Möglichkeit, Anforderungen an Unternehmen zu stellen und nicht nur, diesen umgekehrt zu entsprechen.

Sinnvolle, erfüllende Tätigkeiten sind für die Generation Y weitaus mehr Motivation als die bisher gängigen Belohnungen. Sie wollen eine Arbeit, die zu ihnen passt und ihre Talente einbringen. Denn Arbeit ist für sie ein Teil ihres Lebens, über den sie sich definieren und nicht nur reiner Broterwerb. Dazu gehört auch, dass sie mehr eigene Kreativität und Autonomie beim Arbeiten fordern und Kontrolle als einschränkend empfinden. Auch Vertrauen und eigene Zeiteinteilung gehören zu den Werten, die wichtig sind und die letztendlich über einen lukrativen Karriereweg gestellt werden.

Was bedeutet das für die Unternehmen?

Unternehmen müssen sich mit dieser Generation und ihren Ansprüchen auseinandersetzen, um neue Talente für sich gewinnen zu können. Das bedeutet auch, sich erneut mit den eigenen Werten und Motiven zu befassen und diese zu hinterfragen. Das beginnt bereits bei der Rekrutierung und Ansprache der künftigen Mitarbeiter, geht über die Frage, wie den neuen Verhaltensweisen und Vorstellungen begegnet werden kann bis hin zu alternativen Karrieremodellen und Mitarbeiterbindung.

Nicht immer ist es für Unternehmen einfach, diese Generation mit ihren Bedürfnissen kennenzulernen und sich darauf einzustellen. Oftmals ist es dann sinnvoll, sich dies von außen vermitteln zu lassen. In solchen Fällen können sich Unternehmen beispielsweise Unterstützung durch einen HR-Berater holen.

Gemeinsam mit den Unternehmen entwickle ich Modelle, wie auf die neue Arbeitnehmergruppe zuzugehen ist und wie ihnen entsprechende Perspektiven im Unternehmen geboten werden können. Auch Analysen zu der Frage wie das Unternehmen überhaupt von der Zielgruppe wahrgenommen wird, biete ich an. Auf dieser Basis gebe ich Firmen Konzepte an die Hand, wie sie ihr Image und Employer Branding entsprechend schärfen können.

Benötigen Sie Unterstützung bei der Rekrutierung junger Mitarbeiter? Möchten Sie beispielsweise Ihr Ausbildungsprogramm entsprechend anpassen?

Dann sprechen Sie mich an!